Ein Besuch bei Nuo
„Nein, da ist niemand am Eingang!” Seltsam, ich stehe doch gerade am verabredeten Treffpunkt. Oder?
Und das ist der Eingang der Kunstakademie Düsseldorf. Nach ein paar Minuten löst sich das Rätsel auf: Das Nebengebäude war gemeint. Das kannte ich noch nicht - wieder was gelernt! Innen erwartet mich ein krasses Durcheinander von Räumen, Stellwänden, Staffeleien und allen mögliche Materialien, die der Herstellung von Kunstgegenständen dienen könnten.
Man muss schon aufpassen, wo man hintritt. Aber dann war das Atelier erreicht. Klein und voll, aber schön hell. „Möchtest Du eine Zigarette?” Ich verneine dankend. Kurze Zeit später kommt eine andere Studentin herein und bietet Schokolade an. Hier wird an alle gedacht!
Mir gefällt die Atmosphäre des Ateliers sehr und jetzt fällt nochmal warmes Licht von der Wintersonne rein. Ich überlege kurz, ob ich noch dies oder das umstelle oder entferne. Aber nein, ich denke, es soll so bleiben wie es ist. Nuo beginnt etwas zu zeichnen. „Gestern gab es eine Rokoko-Party und ich musste den ganzen Abend ein Kostüm tragen”. Es entstehen Figuren im solchen Kostümen auf dem Blatt. Ich staune immer wieder, wie man so tolle Sachen mal eben aus dem Handgelenk aufs Papier bringen kann.
Später folgt noch eine kleine Runde am Rhein entlang und zum Aufwärmen ein Besuch in einem Café. An dieser Stelle ganz vielen Dank an Nuo dafür, dass ich Sie bei Ihrer künstlerischen Tätigkeit portraitieren durfte.